Sind dir deine nächsten Schritte klar?

Ein inspirierendes Bild zum Thema Führung und Kommunikation. Eine Führungskraft gibt klare Anweisungen an ihr Team in einem modernen Büro, mit Symbolen wie Sprechblasen, Checklisten und verbundenen Pfeilen, die klare Zielsetzung und Verantwortung visualisieren.

Führung bedeutet, Menschen zu befähigen, Verantwortung zu übernehmen – und das durch klare Kommunikation und sichtbare Ergebnisse. Doch was, wenn du als Führungskraft das Gefühl hast, dass dein Team nicht richtig vorankommt? Dass Entscheidungen ausbleiben, Konflikte ungelöst bleiben oder Verantwortung nicht dort ankommt, wo sie hingehört?

Viele Führungskräfte stehen irgendwann an dem Punkt, an dem sie sich fragen: Wie kann ich meine Mitarbeitenden dazu bringen, Verantwortung zu übernehmen und Ergebnisse zu liefern? Und vor allem: Was kann ich tun, um den nächsten Schritt für mein Team klar zu machen?

Führung heißt nicht alles selbst tun – sondern Verantwortung weitergeben

In vielen Fällen liegt das Problem nicht darin, dass eine Führungskraft nicht weiß, was sie selbst tun muss – sondern darin, dass sie nicht klar kommuniziert, was das Team tun muss. Gute Führung erfordert eine Kommunikation, die verständlich, direkt und ergebnisorientiert ist.

Ein Team kann nur dann Verantwortung übernehmen, wenn die Erwartungen eindeutig formuliert sind. Wenn unklar bleibt, was genau von den Mitarbeitenden erwartet wird, führt das oft zu Unsicherheit, Verzögerungen und ineffizientem Arbeiten. Eine der häufigsten Herausforderungen in Unternehmen ist das Fehlen dieser Klarheit. Die Führungskraft setzt Ziele, doch die Mitarbeitenden wissen nicht genau, welches Ergebnis am Ende wirklich zählt.

Ein wichtiger Aspekt ist hier präzise Kommunikation:

• Was genau soll erreicht werden?

• Wer trägt die Verantwortung für welche Aufgabe?

• Wie wird der Fortschritt gemessen?

• Welche Informationen sind entscheidend, um die Aufgabe erfolgreich abzuschließen?

Coaching kann hier helfen, Führungskräften die richtigen Kommunikationswerkzeuge an die Hand zu geben. Denn eine starke Führungskraft spricht nicht nur über Ergebnisse – sie kommuniziert so, dass Ergebnisse für alle greifbar werden.

Unklare Rollen führen zu Unsicherheit – und zu fehlenden Ergebnissen

Manchmal sind es nicht einmal die großen strategischen Entscheidungen, die ein Team bremsen, sondern unklare Rollenverteilungen und mangelnde Kommunikation. Das zeigt sich besonders in schwierigen Teamsituationen. Eine Führungskraft stellt fest, dass zwei Mitarbeitende immer wieder aneinandergeraten, sich gegenseitig die Schuld zuschieben und Konflikte auf die Führungskraft abwälzen. Statt eigenständig Lösungen zu finden, landet jede Auseinandersetzung auf dem Schreibtisch des Chefs.

Warum? Weil niemand sich wirklich verantwortlich fühlt. Und warum nicht? Weil Kommunikation fehlt, die Verantwortung klar zuweist.

Starke Führung bedeutet, Konflikte nicht einfach zu lösen, sondern das Team in die Lage zu versetzen, selbst eine Lösung zu finden. Dazu gehört, Erwartungen klar zu formulieren:

• Wer trägt die Verantwortung für den Konflikt?

• Welche Rolle spielt jede*r Beteiligte?

• Was wird von den Mitarbeitenden erwartet, um zu einer Lösung zu kommen?

Gute Kommunikation bedeutet hier nicht, mehr zu reden – sondern gezielt Fragen zu stellen, die das Denken und Handeln der Mitarbeitenden in die richtige Richtung lenken.

Ergebnisse zählen mehr als To-Do-Listen

Viele Führungskräfte erleben es täglich: Meetings, E-Mails, kurzfristige Anfragen – der Kalender ist voll, doch am Ende bleibt das Gefühl, nicht wirklich vorangekommen zu sein. Das liegt oft daran, dass Führung sich in Aufgaben verzettelt, anstatt sich auf Ergebnisse zu konzentrieren.

Ein Team arbeitet nicht produktiv, nur weil es beschäftigt ist – sondern weil es klare Ziele verfolgt und Ergebnisse liefert. Doch dafür muss Kommunikation so gestaltet sein, dass jede*r weiß: Woran wird unser Erfolg gemessen?

Hier helfen folgende Prinzipien einer ergebnisorientierten Kommunikation:

Zielklarheit schaffen: „Wir wollen X bis zum Zeitpunkt Y erreichen.“

Verantwortung definieren: „Person A ist dafür verantwortlich, dass X bis Y umgesetzt wird.“

Relevanz verdeutlichen: „Dieses Ergebnis ist wichtig, weil…“

Eine Führungskraft, die diese Prinzipien in ihrer Kommunikation verankert, sorgt automatisch für mehr Eigenverantwortung im Team. Denn klare Kommunikation schafft Sicherheit – und Sicherheit führt zu eigenständigem Handeln.

Fazit: Führung heißt Verantwortung ermöglichen – durch klare Kommunikation

Letztendlich ist Führung kein Selbstzweck. Es geht nicht darum, die eigene Rolle zu definieren, sondern darum, die richtigen Bedingungen zu schaffen, damit Mitarbeitende Verantwortung übernehmen können.

Eine gute Führungskraft kommuniziert so, dass Ergebnisse im Fokus stehen, dass Verantwortung sichtbar wird und dass das Team eigenständig Entscheidungen trifft. Denn Führung funktioniert nur dann wirklich, wenn nicht nur die Führungskraft den nächsten Schritt kennt – sondern das gesamte Team.

Die entscheidende Frage ist also nicht nur: Sind dir deine nächsten Schritte klar? Sondern vor allem: Sind sie auch für dein Team klar – und ist jeder Einzelne sich seiner Verantwortung bewusst?

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